Mikrofluidiken aus Kunststoff

Mikrofluidik
Was sind Mikrofluidiken?
Im Bereich von Mikrofluidik-Systemen geht es um das Verhalten und die Kontrolle von Flüssigkeiten in sehr kleinen Kanälen – meist im Mikrometerbereich. In solchen Systemen lassen sich winzige Mengen Flüssigkeit präzise bewegen, mischen oder analysieren.
Spritzgießen von Mikrofluidiken
Unser umfangreiches Know-How in der Fertigung von Präzisionsteilen ermöglicht es uns feinste Strukturen von Mikrofluidiken zuverlässig abzuformen. Häufig verwendete Materialien für die Produktion von Mikrofluidiken sind PMMA (z.B. 7N, Cyrolite), COC (z.B. Apel, Topas) und COP (z.B. Zeonex).
Polymeroptix entwickelt/erprobt und fertigt ihr Mikrofluidik-Design bzw. Ihre Mikrofluidik-Idee. Dabei verwenden wir Werkzeugeinsätze mit lithographisch und spanend hergestellten Mikrostrukturen/Mikrofluidiken von kompetenten Partnern.
Je nach Anwendungsfall verwenden wir das Spritzgießen oder Spritzprägen um eine bestmögliche Qualität zu erreichen. Wir verfügen über ein eigenes Wechselwerkzeug mit dem kostengünstig erste Spritzlinge und Serienteile hergestellt werden können. Durch eine induktiv variotherme Beheizung können auch sehr feine Strukturen abgeformt werden (auf Wunsch mit Vakuumunterstützung).
Unser eigene Analytik umfasst unter anderem Profilometer, Profilprojektor, Koordinatenmessmaschine sowie diverse Mikroskope.
Anwendungsbereiche:
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Lab-on-a-Chip-Systeme (LoC)
Kunststoffbasierte Mikrofluidikchips werden zur Miniaturisierung und Automatisierung chemischer und biologischer Analysen verwendet, z. B. in der medizinischen Diagnostik (Blutanalyse, PCR-Tests). -
Point-of-Care-Diagnostik
Tragbare Schnelltestsysteme für z. B. Infektionskrankheiten (wie COVID-19 oder HIV), Schwangerschaftstests oder Blutzuckermessungen basieren oft auf Mikrofluidikstrukturen aus Kunststoff. -
Umweltanalytik
Mikrofluidische Kunststoffsysteme ermöglichen mobile und kostengünstige Tests von Wasser-, Luft- oder Bodenproben zur Detektion von Schadstoffen, Schwermetallen oder Krankheitserregern. -
Pharmazeutische Forschung und Wirkstoffentwicklung
Mikrofluidikplattformen dienen der Wirkstoffsynthese, -mischung und -testung in sehr kleinen Volumina, wodurch Kosten und Zeit in der Medikamentenentwicklung reduziert werden. -
Zell- und Gewebekultur ("Organ-on-a-Chip")
Kunststoffbasierte Mikrofluidiksysteme simulieren physiologische Bedingungen in Miniaturformaten, um Zellverhalten, Toxizität oder Medikamentenwirkungen zu untersuchen.
Vorteile von Mikrofluidiken aus Kunststoff:
- geringe Fertiungskosten
- kompakte Bauweise
- geringer Reagenzienverbrauch
- schnelle Reaktionszeiten
Wir unterstützen Sie gerne bei Ihrem Mikrofluidik-Projekt.